Noras Geschichte begann im Grunde erst mit Gustav Vasa, obwohl man dort wo sich heute die Stadt befindet bereits im 14. Jahrhundert einen kleinen Ort fand, der bis 1530 so gewachsen war, dass man dort insgesamt gerade einmal zwölf Steuerzahler registrierte. Gustav Vasa war natürlich nicht an Nora als solches interessiert, sondern am Eisen, das man in Bergslagen nutzen konnte. Er entschied daher den Bergleuten in Nora das Recht zu geben Eisen zu verkaufen und einen Markt einzurichten. Auf diese Weise waren aus den zwölf Steuer zahlenden Haushalten bald 44 Haushalte geworden.
Wenig später wäre Nora dann fast den Plänen der Vormundschaftsregierung Königin Kristinas zum Opfer gefallen, die eine Kanalverbindung vom Mälaren zum Hjälmaren plante und zur Erkenntnis kam, dass die geografische Noras nicht ideal war. Die Idee war daher die Bewohner Noras und Lindesbergs zwangsweise in eine neu zu gründende Stadt Järle zu verlagern, eine Idee, die in beiden Orten auf massiven Widerstand stieß und daher aufgegeben werden musste.
Wenig später wäre Nora dann fast den Plänen der Vormundschaftsregierung Königin Kristinas zum Opfer gefallen, die eine Kanalverbindung vom Mälaren zum Hjälmaren plante und zur Erkenntnis kam, dass die geografische Noras nicht ideal war. Die Idee war daher die Bewohner Noras und Lindesbergs zwangsweise in eine neu zu gründende Stadt Järle zu verlagern, eine Idee, die in beiden Orten auf massiven Widerstand stieß und daher aufgegeben werden musste.
Nora erhielt im Jahre 1643 seine Stadtrechte und konnte bis heute seine Dominanz in Bergslagen erhalten, wobei die Stadt mit rund nur 6.500 Einwohnern einen ländlichen Charakter erhalten konnte, was sich auf die ganze Struktur der Stadt und seine Architektur auswirkt.
Während die meisten Städte Schweden mit großem Aufwand historische Gebäude retten mussten um Museumsdörfer zu schaffen, ist Nora als solches eine Museumsstadt, die überwiegend aus Häusern des 18. und 19. Jahrhunderts besteht. Die Straßen der Innenstadt bestehen nach wie vor aus Kopfsteinpflaster und die Gebäude der vergangenen Jahrhunderte sind weiterhin gemütliche Tante Emma Läden, dienen Handwerkern oder sind Wohnhäuser. Bei einem Spaziergang durch Nora bekommt man das Gefühl, dass die Zeit einfach stehen blieb.
Um Nora zu entdecken muss man daher gemütlich durch die Straßen der Holzstadt bummeln, die Häuser und die alten Schilder der Händler und Handwerker betrachten. Um dies wirklich genießen zu können, bietet das Fremdenverkehrsamt einen kleinen Führer, der nicht nur die Route beschreibt, sondern auch vieles über die einzelnen Häuser erklärt.
Für Leser von Kriminalromanen bietet sich auch eine Wanderung auf den Spuren von Maria Lang (Dagmar Lange) an, die in ihren Büchern Nora als Vorlage für die erfundene Stadt Skoga verwendete. Wer die späteren Bücher der Schriftstellerin liest, wird erstaunt sein wie viele Details Maria Lang tatsächlich verwendete, denn nahezu hinter jeder Ecke wartet einer ihrer Mörder oder spielt sich eine Tragödie ab.
Ein besonderes Ereignis in Nora ist natürlich eine Fahrt auf der historischen Eisenbahnlinie, wenn man mit der Dampflok durch die Natur von Bergslagen fährt. Traditionell beginnt die erste Reise zu Mittsommer, wenn die Eisenbahn zu den Feierlichkeiten nach Pershyttan aufbricht. Anschließend verkehren die Züge jeweils bis Ende August.
Wer Ende August in Nora ist, kann den jährlichen Nora Markt Tre små gummor besuchen, ein Ereignis, an dem sich die Einwohnerzahl nahezu verzehnfacht und etwa 350 Markthändler die Innenstadt beherrschen. Um alle Stände zu sehen, muss man sich auf eine Strecke von 2,5 Kilometer vorbereiten. Man sollte sich allerdings die tre små gummor nicht als Beispiel nehmen, die so lange miteinander stritten, dass sie den Markt letztendlich verpassten.
Anfang Juli lädt Nora zu den Noradagarna ein, die mit einer Antiquitäten und Sammlermesse auf offener Straße beginnt, mit einem Flohmarkt auf dem Marktplatz fortsetzt und wo man zwei Tage lang der Musik bekannter schwedischer Künstler lauschen kann.
Am ersten Wochenende im September öffnen die Künstler Moras ihre Ateliers allen interessierten Besuchern, die beim sogenannten Ljusstråket nicht nur die Werke der einzelnen Künstler aus der Nähe sehen können, sondern auch erfahren wie die Künstler arbeiten, welche Hilfsmittel sie verwenden und wie ihre Arbeitsstelle wirklich aussieht.
Nora ist aber auch ein idealer Ausgangspunkt um die Bergwerke in Bergslagen zu entdecken, zu wandern, zu paddeln, auf Bibersafari zu gehen oder einfach im Norasee zu baden. Dabei sollte man auch nicht vergessen, dass durch Nora auch der 30 Kilometer lange Weg der drei Seen geht und entlang des Usken, des Fåsjön und des Norasjön geht.
Copyright: Herbert Kårlin
Aucun commentaire:
Enregistrer un commentaire