Kaum ein historischer Ort Schwedens ist so bekannt wie der ehemalige Handelsort Birka auf der Insel Björkö, nicht zuletzt deswegen, weil man hier ein touristische Zentrum der Wikinger geschaffen hat und die tatsächliche Bedeutung der Geschichte Birkas aus dem gesamtgeschichtlichen Aspekt Schwedens herausnimmt.
Aber unabhängig davon wie viel bewiesene Geschichte der Wikinger und des Handelsortes Birka bei einem Besuch auf Björkö erfährt, so ist ein Ausflug in das imaginäre Reiche der nordischen Helden ein Erlebnis, das man kaum vergisst, vor allem, wenn die Reise bereits in Stockholm beginnt, oder in Västerås, Strängnäs, Enköping oder auch Södertälje, denn ohne eine Boot ist das Ziel Birka unerreichbar und auch die offiziellen Fähren verkehren nur zwischen Mai und September.
Für eine Reise nach Birka sollte man einen Tag einplanen, denn auch wenn die Insel Björkö nicht sehr groß ist und man vom tatsächlichen Birka des 9. Jahrhunderts sehr wenig zu sehen bekommt, so gibt es mehrere Stellen, die man sehen sollte um ein Gefühl für das Handelszentrum der Wikinger zu gewinnen.
Am besten beginnt man die Erkundung Birkas mit dem Besuch des Birka-Museums, denn hier findet man, außer Gegenständen aus der Wikingerzeit, auch Rekonstruktionen und Modelle, die zeigen wie Birka einst aussah, als hier zwischen 500 und 1000 Personen lebten. Gerüstet mit diesen Information ist es anschließend weitaus einfacher die Insel auf eigene Faust oder mit einem Führer zu erkunden.
Vermutlich führt der zweite Weg dann zum rekonstruierten Wikingerdorf, das weniger zeigen soll wie Birka einst aussah, sondern vielmehr erklärt wie man zur Epoche der Wikinger vermutlich lebte, wie man die Häuser baute und in welcher Atmosphäre man sich befand. Die Häuser selbst sind sehr gute Rekonstruktionen, wenn bedenkt, dass man diese Gebäude auf Grund von Teilfunden wieder aufbauen musste, denn in ganz Schweden gibt es kein vollständiges Original-Wikinger-Gebäude. Aber selbst wenn manches Detail vielleicht nicht ganz stimmt, die Größe der Gebäude ist exakt, die Grundstruktur ebenfalls.
Der nächste Weg führt dann vermutlich zum Ansgarkreuz, das mitten in einer Vorburg liegt, die auch während der Wikingerzeit noch eine gewisse Bedeutung hatte. Diese frühe Befestigung ist noch in verhältnismäßig gutem Zustand, denn auch wenn man sich den Bau als solches nur noch vorstellen kann, so findet man Reste von Mauern und einen Teil des ursprünglichen Walls.
Das Ansgarkreuz wurde im Jahre 1834 aufgestellt und soll an den Bischof Ansgar erinnern, der nach Adam von Bremen im Jahre 834 nach Birka kam um die Wikinger dem christlichen Glauben zuzuführen, ein Versuch, der allerdings vollkommen misslang. Auch wenn das Kreuz sehr eindrucksvoll auf der Anhöhe wirkt, so hat es nur einen symbolischen Wert.
Sehr interessant sind schließlich noch die Ausgrabungen des alten Wikingerhafens, der nach jüngsten Erkenntnissen weitaus umfangreicher war als man bisher angenommen hatte und bei dessen Bau Techniken verwendet wurden, die man hier erstmals aus dieser Epoche nachweisen kann. Die Arbeit der Meeresärchäologen wird vermutlich nicht vor 2013 abgeschlossen sein und zu einer neuen Attraktion auf Björkö führen.
Wer Birka in voller Aktion erleben will, muss seine Reise zwischen Anfang Juni und Mitte August planen, denn nur zu dieser Zeit finden im Wikingerdorf zahlreiche Theatervorstellungen, Wikingerkämpfe und Erfahrungen für Freizeitarchäologen statt. Ende Juni oder Anfang Juli findet dann auch das Festival der traditionellen Weisen auf Björkö statt, Mitte Juli wird der Wikingermarkt organisiert, Ende August kann man Vorträgen zur Archäologie auf Birka lauschen und zwei Wochenende Anfang September findet auf der Insel der Herbstmarkt statt.
Aber unabhängig davon wie viel bewiesene Geschichte der Wikinger und des Handelsortes Birka bei einem Besuch auf Björkö erfährt, so ist ein Ausflug in das imaginäre Reiche der nordischen Helden ein Erlebnis, das man kaum vergisst, vor allem, wenn die Reise bereits in Stockholm beginnt, oder in Västerås, Strängnäs, Enköping oder auch Södertälje, denn ohne eine Boot ist das Ziel Birka unerreichbar und auch die offiziellen Fähren verkehren nur zwischen Mai und September.
Für eine Reise nach Birka sollte man einen Tag einplanen, denn auch wenn die Insel Björkö nicht sehr groß ist und man vom tatsächlichen Birka des 9. Jahrhunderts sehr wenig zu sehen bekommt, so gibt es mehrere Stellen, die man sehen sollte um ein Gefühl für das Handelszentrum der Wikinger zu gewinnen.
Am besten beginnt man die Erkundung Birkas mit dem Besuch des Birka-Museums, denn hier findet man, außer Gegenständen aus der Wikingerzeit, auch Rekonstruktionen und Modelle, die zeigen wie Birka einst aussah, als hier zwischen 500 und 1000 Personen lebten. Gerüstet mit diesen Information ist es anschließend weitaus einfacher die Insel auf eigene Faust oder mit einem Führer zu erkunden.
Vermutlich führt der zweite Weg dann zum rekonstruierten Wikingerdorf, das weniger zeigen soll wie Birka einst aussah, sondern vielmehr erklärt wie man zur Epoche der Wikinger vermutlich lebte, wie man die Häuser baute und in welcher Atmosphäre man sich befand. Die Häuser selbst sind sehr gute Rekonstruktionen, wenn bedenkt, dass man diese Gebäude auf Grund von Teilfunden wieder aufbauen musste, denn in ganz Schweden gibt es kein vollständiges Original-Wikinger-Gebäude. Aber selbst wenn manches Detail vielleicht nicht ganz stimmt, die Größe der Gebäude ist exakt, die Grundstruktur ebenfalls.
Der nächste Weg führt dann vermutlich zum Ansgarkreuz, das mitten in einer Vorburg liegt, die auch während der Wikingerzeit noch eine gewisse Bedeutung hatte. Diese frühe Befestigung ist noch in verhältnismäßig gutem Zustand, denn auch wenn man sich den Bau als solches nur noch vorstellen kann, so findet man Reste von Mauern und einen Teil des ursprünglichen Walls.
Das Ansgarkreuz wurde im Jahre 1834 aufgestellt und soll an den Bischof Ansgar erinnern, der nach Adam von Bremen im Jahre 834 nach Birka kam um die Wikinger dem christlichen Glauben zuzuführen, ein Versuch, der allerdings vollkommen misslang. Auch wenn das Kreuz sehr eindrucksvoll auf der Anhöhe wirkt, so hat es nur einen symbolischen Wert.
Sehr interessant sind schließlich noch die Ausgrabungen des alten Wikingerhafens, der nach jüngsten Erkenntnissen weitaus umfangreicher war als man bisher angenommen hatte und bei dessen Bau Techniken verwendet wurden, die man hier erstmals aus dieser Epoche nachweisen kann. Die Arbeit der Meeresärchäologen wird vermutlich nicht vor 2013 abgeschlossen sein und zu einer neuen Attraktion auf Björkö führen.
Wer Birka in voller Aktion erleben will, muss seine Reise zwischen Anfang Juni und Mitte August planen, denn nur zu dieser Zeit finden im Wikingerdorf zahlreiche Theatervorstellungen, Wikingerkämpfe und Erfahrungen für Freizeitarchäologen statt. Ende Juni oder Anfang Juli findet dann auch das Festival der traditionellen Weisen auf Björkö statt, Mitte Juli wird der Wikingermarkt organisiert, Ende August kann man Vorträgen zur Archäologie auf Birka lauschen und zwei Wochenende Anfang September findet auf der Insel der Herbstmarkt statt.
Copyright: Herbert Kårlin
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