Östersund ist nicht nur die einzige Stadt im Jämtland, sondern auch die einzige Stadt Schwedens, die erst im 18. Jahrhundert gegründet wurde und bereits Stadt war als gerade einmal ein einziger Bauernhof am zukünftigen Zentrum Östersunds lag.
Gustav III. unterzeichnete den Gründungsbrief für Östersund im Jahre 1786. Der erste Stadtplan wurde ihm dann 1788 vorgelegt und Ende des 19. Jahrhunderts begann sich dann auch tatsächlich die geplante Stadt zu entwickeln, auch wenn sie nie die Funktion einnahm, die sich die schwedischen Könige gewünscht hatten, denn Östersund sollte dazu führen, dass sich die Region tatsächlich Schweden anschließt und nicht mehr Norwegen als den wichtigsten Handelspartner betrachtet. Die einzigen, die sich jedoch wirklich nach Schweden ausrichteten, waren Siedler aus anderen Regionen, die durch den Umzug nach Östersund 20 Jahre lang von den Steuern befreit waren und zudem den Gilden in den anderen Städten des Landes entkommen konnten.
Da auch Östersund in den 60er und 70er Jahren der Versuchung nicht widerstehen konnte eine moderne Zukunftsstadt zu bauen, sieht man heute nur noch in der Storgatan das Stadtbild aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, was sich vor allem den Holzfassaden und der Architektur der Häuser zeigt. Diese Straße ist einer der am besten erhaltenen Straßenzüge ganz Schwedens aus dieser Epoche.
Als Kennzeichen Östersunds bezeichnet man das 51 Meter hohe Rathaus der Stadt, das mit seinen 136 Zimmern eher einer Festung ähnelt als einem Rathaus, was der Glockenturm in typischem Stil des nationalromantischen Baus noch verstärkt und in der Architektur eines der Beispiele für die typisch schwedische Bauweise des beginnenden 20. Jahrhunderts gilt, auch wenn einer der ursprünglichen Flügel des Gebäudes abgerissen wurde.
Wenn man von Östersund spricht, so denkt man natürlich auch an Jämtli, das bedeutendste Museum Jämtlands mit seinem Museumsdorf in dem man im Sommer die Geschichte der Region aus nächster Nähe erleben kann und im Winter der Weihnachtsmarkt einen Höhepunkt bietet. Jämtli ist, außer dem Historienland, immer aktiv und bieten alle zwölf Monate des Jahres Aktivitäten. Im Jämtli kann man auch die Wandteppiche von Överhogdal betrachten, die weltweit älteste gewebte Bildserie.
Während weder die Stora Kyrkan (Stadtkirche), noch die alte Kirche von Östersund wirklich ein Anziehungspunkt bilden, wenn man davon absieht, dass die alte Kirche noch aus Holz gebaut wurde, so sollte man auf jeden Fall die Insel Frösö mit seiner Kirche aus dem 12. Jahrhundert und den Frösöstein besuchen, zumal man diesen Teil Östersunds als die älteste Siedlung Jämtlands betrachtet.
Der Frösö Zoo ist eine Mischung aus Tierpark und Vergnügungspark sowie Jämtlands meist besuchte Einrichtung, wo man nicht nur 700 überwiegend exotische Tier entdecken kann, sondern auch einen Blick auf Dinosaurier und Mammuts werfen kann. Der Zoo verfügt auch über das einzige biologische Museum in Nordschweden.
Die modernste Sehenswürdigkeit Östersunds ist Arctura, der Akkumulatortank des Energiekonzerns Jämtkraft, der lokal nur als Thermoskanne bezeichnet wird. Das Gebäude ist mit 7600 kleinen Lampen verkleidet, deren Beleuchtung sich im Laufe der Nacht ständig verändert, wobei eines der Lichtprogramme auch als Nordlicht bezeichnet wird.
Während im Sommer die Besucher Östersunds vom Abenteurbad Storsjöbadet mit seinen Rutschbahnen, Kletterwänden und anderen Attraktionen angezogen werden, findet man von Februar bis April den Winterpark (Vinterparken), der mit seinen Skispuren, Schlittschuhbahnen, der Schneeburg und den Grillplätzen ein Anziehungspunkt für die gesamte Umgebung geworden ist. In Zusammenhang mit diesem Winterland auf und neben dem Storsjön, sowie den zahlreichen Winteraktivitäten in der nahen Umgebung Östersunds, ernannte sich die Stadt im Jahr 1996 zur Winterstadt Schwedens.
Wer Östersund besucht, sollte auch nicht vergessen einen Besuch im Gaaltjie einzuplanen, dem südsamischen Kulturzentrum, einem Ort an dem man alle Informationen zur Geschichte und dem Leben der Südsamen findet und eventuell auch einem interessanten Vortrag lauschen kann.
Ende Juli jeden Jahres findet im Zentrum Östersunds das Storsjöyran oder kurz Yran statt, eines der ältesten Stadtfestival Schwedens, wo auf acht Bühnen rund 70 Gruppen auftreten, ein Festival, das später in zahlreichen Städten Schwedens kopiert wurde, denn das erste schwedische Festival dieser Art wurde in Östersund veranstaltet, auch wenn sich kaum noch jemand daran erinnert.
Wer im Sommer in Östersund ankommt, kann den Storsjön auch mit einem über 100 Jahre alten Dampfer entdecken, denn sowohl die S/S Thomée als auch die S/S Östersund bieten regelmäßig die unterschiedlichsten Ausflüge an.
Durch einen Zusammenschluss der Hochschulen in Sundsvall, Östersund und Härnösand, entstand in Östersund eine Zweigstelle der Mittuniversitetet, wobei die Schwerpunkt in Östersund im Bereich der Gesellschaftswissenschaften und der Sozialwissenschaften zu suchen ist, allerdings auch Forschung in Betriebswirtschaft, Psychologie und Soziologie betrieben wird. Östersund zählt im Schnitt etwa 7000 Studenten.
Gustav III. unterzeichnete den Gründungsbrief für Östersund im Jahre 1786. Der erste Stadtplan wurde ihm dann 1788 vorgelegt und Ende des 19. Jahrhunderts begann sich dann auch tatsächlich die geplante Stadt zu entwickeln, auch wenn sie nie die Funktion einnahm, die sich die schwedischen Könige gewünscht hatten, denn Östersund sollte dazu führen, dass sich die Region tatsächlich Schweden anschließt und nicht mehr Norwegen als den wichtigsten Handelspartner betrachtet. Die einzigen, die sich jedoch wirklich nach Schweden ausrichteten, waren Siedler aus anderen Regionen, die durch den Umzug nach Östersund 20 Jahre lang von den Steuern befreit waren und zudem den Gilden in den anderen Städten des Landes entkommen konnten.
Da auch Östersund in den 60er und 70er Jahren der Versuchung nicht widerstehen konnte eine moderne Zukunftsstadt zu bauen, sieht man heute nur noch in der Storgatan das Stadtbild aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, was sich vor allem den Holzfassaden und der Architektur der Häuser zeigt. Diese Straße ist einer der am besten erhaltenen Straßenzüge ganz Schwedens aus dieser Epoche.
Als Kennzeichen Östersunds bezeichnet man das 51 Meter hohe Rathaus der Stadt, das mit seinen 136 Zimmern eher einer Festung ähnelt als einem Rathaus, was der Glockenturm in typischem Stil des nationalromantischen Baus noch verstärkt und in der Architektur eines der Beispiele für die typisch schwedische Bauweise des beginnenden 20. Jahrhunderts gilt, auch wenn einer der ursprünglichen Flügel des Gebäudes abgerissen wurde.
Wenn man von Östersund spricht, so denkt man natürlich auch an Jämtli, das bedeutendste Museum Jämtlands mit seinem Museumsdorf in dem man im Sommer die Geschichte der Region aus nächster Nähe erleben kann und im Winter der Weihnachtsmarkt einen Höhepunkt bietet. Jämtli ist, außer dem Historienland, immer aktiv und bieten alle zwölf Monate des Jahres Aktivitäten. Im Jämtli kann man auch die Wandteppiche von Överhogdal betrachten, die weltweit älteste gewebte Bildserie.
Während weder die Stora Kyrkan (Stadtkirche), noch die alte Kirche von Östersund wirklich ein Anziehungspunkt bilden, wenn man davon absieht, dass die alte Kirche noch aus Holz gebaut wurde, so sollte man auf jeden Fall die Insel Frösö mit seiner Kirche aus dem 12. Jahrhundert und den Frösöstein besuchen, zumal man diesen Teil Östersunds als die älteste Siedlung Jämtlands betrachtet.
Der Frösö Zoo ist eine Mischung aus Tierpark und Vergnügungspark sowie Jämtlands meist besuchte Einrichtung, wo man nicht nur 700 überwiegend exotische Tier entdecken kann, sondern auch einen Blick auf Dinosaurier und Mammuts werfen kann. Der Zoo verfügt auch über das einzige biologische Museum in Nordschweden.
Die modernste Sehenswürdigkeit Östersunds ist Arctura, der Akkumulatortank des Energiekonzerns Jämtkraft, der lokal nur als Thermoskanne bezeichnet wird. Das Gebäude ist mit 7600 kleinen Lampen verkleidet, deren Beleuchtung sich im Laufe der Nacht ständig verändert, wobei eines der Lichtprogramme auch als Nordlicht bezeichnet wird.
Während im Sommer die Besucher Östersunds vom Abenteurbad Storsjöbadet mit seinen Rutschbahnen, Kletterwänden und anderen Attraktionen angezogen werden, findet man von Februar bis April den Winterpark (Vinterparken), der mit seinen Skispuren, Schlittschuhbahnen, der Schneeburg und den Grillplätzen ein Anziehungspunkt für die gesamte Umgebung geworden ist. In Zusammenhang mit diesem Winterland auf und neben dem Storsjön, sowie den zahlreichen Winteraktivitäten in der nahen Umgebung Östersunds, ernannte sich die Stadt im Jahr 1996 zur Winterstadt Schwedens.
Wer Östersund besucht, sollte auch nicht vergessen einen Besuch im Gaaltjie einzuplanen, dem südsamischen Kulturzentrum, einem Ort an dem man alle Informationen zur Geschichte und dem Leben der Südsamen findet und eventuell auch einem interessanten Vortrag lauschen kann.
Ende Juli jeden Jahres findet im Zentrum Östersunds das Storsjöyran oder kurz Yran statt, eines der ältesten Stadtfestival Schwedens, wo auf acht Bühnen rund 70 Gruppen auftreten, ein Festival, das später in zahlreichen Städten Schwedens kopiert wurde, denn das erste schwedische Festival dieser Art wurde in Östersund veranstaltet, auch wenn sich kaum noch jemand daran erinnert.
Wer im Sommer in Östersund ankommt, kann den Storsjön auch mit einem über 100 Jahre alten Dampfer entdecken, denn sowohl die S/S Thomée als auch die S/S Östersund bieten regelmäßig die unterschiedlichsten Ausflüge an.
Durch einen Zusammenschluss der Hochschulen in Sundsvall, Östersund und Härnösand, entstand in Östersund eine Zweigstelle der Mittuniversitetet, wobei die Schwerpunkt in Östersund im Bereich der Gesellschaftswissenschaften und der Sozialwissenschaften zu suchen ist, allerdings auch Forschung in Betriebswirtschaft, Psychologie und Soziologie betrieben wird. Östersund zählt im Schnitt etwa 7000 Studenten.
Copyright: Herbert Kårlin
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