Skellefteå, das 1327 noch Skelepht hieß und, wie zahlreiche Funde beweisen, bereits 6000 vor Christus bewohnt war, ist ein Zeuge davon, dass man bereits vor 5200 Jahren die Vorläufer der heutigen Skis kannte, denn hier wurden die sogenannten Kalvträskskidor gefunden, die ältesten Skis, die je irgendwo entdeckt wurden und heute im Västerbotten Museum zu betrachten sind.
Seinen Beinahmen „Stadt des Goldes“ erhielt Skellefteå nach den enormen Mineralfunden in der näheren Umgebung, die weltweit zu den mineralreichsten überhaupt gehören. In Skellefteå gewinnt man etwa zwei Drittel allen Goldes, das in Schweden dem Gestein entnommen werden kann, auch wenn in den Bergwerken bei Skellefteå überwiegend Kupfer und Zink gewonnen wird und daher Gold, Silber und Blei nur zu den Randprodukten gehören.
Skellefteå entstand bereits im 13. Jahrhundert, entwickelte sich durch den wachsenden Holzhandel und den Bergbau jedoch erst zwischen 1730 und 1862. Obwohl sich der Ort ab diesem Zeitpunkt deutlich in eine Stadt verwandelte und 1845 auch die Stadtprivilegien erhalten hatte, behielt der Ort seinen ländlichen Charakter noch bis zu Beginn der 50er Jahre. Wie in so so vielen anderen Städten Schwedens wollte man jedoch in der Nachkriegszeit zu einer modernen Stadt finden, was dazu führte, dass in den 60er und 70er Jahren nahezu alle historischen Bauten Skellefteås abgerissen wurden und eine moderne Industriestadt entstand. Ein sehr typisches Beispiel des modernen Skellefteå ist der Stadtteil Sjungande Dalen.
Einer der größten Anziehungspunkte Skellefteås ist vermutlich Bonnstan, wie die Kirchstadt des Ortes genannt wird, deren Existenz bis ins 17. Jahrhundert verfolgt werden kann. In der Bonnstan findet man rund 150 Gebäude unter denen einige 150 Jahre alt sind. Die Kirchstadt ist das Zentrum zu Mittsommer und bietet im Laufe des Sommers mehrere Veranstaltungen, die in der Regel sehr gut besucht sind und selbst zu Gedränge führen.
Einen weiteren Besuch ist natürlich das Västerbottens Museum wert, das sich im Gebiet Nordanå, einem Stadtpark, befindet und dem Besucher die gesamte Geschichte der Stadt näher bringt. Auf der anderen Seite des Parks liegt der Lanthandel Nordanå, ein Mini-Museumsdorf mit Gebäuden, die bis 1867 zurückverfolgt werden können und die alten schwedischen Tante-Emma-Läden in ihrem ursprünglichen Gewandt zeigen.
Wer sich für ältere Gebäude und das frühere Leben in Schweden interessiert, sollte auch das Burträsk hembygdsområde nicht vergessen, wo man seit 1962 einen typischen Großbauernhof der Umgebung mit seinen Wandmalereien und Sammlungen der Bauernepoche der Umgebung in natürlicher Atmosphäre entdecken kann.
Nicht weit vom Zentrum Skellefteås entfernt kann man den Skellefteälven auf der ältesten noch erhaltenen Holzbrücke überschreiten, wo es am 15. Mai 1809 zur Schlacht an der Lejonströmsbron kam, wo sich das russische und das schwedische Heer gegenüberstanden, allerdings die Schweden verloren haben.
Sehenswert ist in Skellefteå auch die Landsförsammlings Kyrka, die größte Landskyrka Schwedens. Auch wenn das Äußere der neoklassischen Kirche bereits beeindruckend ist, so findet man die wahren Schätze im Inneren, denn die Sakristei ist noch von 1507 und die Skelleftemadonnan aus Holz kommt sogar vom 12. Jahrhundert.
Dass sich Skellefteå, allein schon von der Lage her, für Ausflüge jeder Art in die Natur Nordschwedens anbietet, ist eine Selbstverständlichkeit, wobei allerdings selbst die Naturliebhaber des Nordens, die den Ort nur als Übernachtungsstelle sehen, einen Tag für die Stadt widmen sollen, denn ohne die Entwicklung von Städten wie Skellefteå könnte man heute Nordschweden nicht auf die gleiche einfache Weise entdecken, die jedem Reisenden selbstverständlich ist.
Da Skellefteå über keine eigene Universität verfügt, stellt sie ihren Studenten gleich zwei davon zur Verfügung, denn sowohl Umeå als auch Luleå haben Fakultäten nach Skellefteå ausgelagert. Die Schwerpunkte sind dabei soziale Studien, Holz, Strom und Computergrafik sowie das Programmieren von Spielen, ein Bereich, in dem Schweden mittlerweile führend ist.
Mitte Juli kann man in der Stadt jedes Jahr ein Festival besonderer Art erleben, das sich Trästockfestivalen nennt und nächstes Mal vom 18. bis zum 20. Juli 2013 stattfindet. Nicht nur, dass es sich dabei um das größte kostenlose Musikfestival Schwedens handelt und rund 30.000 Zuschauer anzieht, das Besondere ist auch, dass während der drei Tage auf allen vier Bühnen Nachwuchskünstler aus der Region und weltbekannte Musiker in gemischter Folge auftreten.
Seinen Beinahmen „Stadt des Goldes“ erhielt Skellefteå nach den enormen Mineralfunden in der näheren Umgebung, die weltweit zu den mineralreichsten überhaupt gehören. In Skellefteå gewinnt man etwa zwei Drittel allen Goldes, das in Schweden dem Gestein entnommen werden kann, auch wenn in den Bergwerken bei Skellefteå überwiegend Kupfer und Zink gewonnen wird und daher Gold, Silber und Blei nur zu den Randprodukten gehören.
Skellefteå entstand bereits im 13. Jahrhundert, entwickelte sich durch den wachsenden Holzhandel und den Bergbau jedoch erst zwischen 1730 und 1862. Obwohl sich der Ort ab diesem Zeitpunkt deutlich in eine Stadt verwandelte und 1845 auch die Stadtprivilegien erhalten hatte, behielt der Ort seinen ländlichen Charakter noch bis zu Beginn der 50er Jahre. Wie in so so vielen anderen Städten Schwedens wollte man jedoch in der Nachkriegszeit zu einer modernen Stadt finden, was dazu führte, dass in den 60er und 70er Jahren nahezu alle historischen Bauten Skellefteås abgerissen wurden und eine moderne Industriestadt entstand. Ein sehr typisches Beispiel des modernen Skellefteå ist der Stadtteil Sjungande Dalen.
Einer der größten Anziehungspunkte Skellefteås ist vermutlich Bonnstan, wie die Kirchstadt des Ortes genannt wird, deren Existenz bis ins 17. Jahrhundert verfolgt werden kann. In der Bonnstan findet man rund 150 Gebäude unter denen einige 150 Jahre alt sind. Die Kirchstadt ist das Zentrum zu Mittsommer und bietet im Laufe des Sommers mehrere Veranstaltungen, die in der Regel sehr gut besucht sind und selbst zu Gedränge führen.
Einen weiteren Besuch ist natürlich das Västerbottens Museum wert, das sich im Gebiet Nordanå, einem Stadtpark, befindet und dem Besucher die gesamte Geschichte der Stadt näher bringt. Auf der anderen Seite des Parks liegt der Lanthandel Nordanå, ein Mini-Museumsdorf mit Gebäuden, die bis 1867 zurückverfolgt werden können und die alten schwedischen Tante-Emma-Läden in ihrem ursprünglichen Gewandt zeigen.
Wer sich für ältere Gebäude und das frühere Leben in Schweden interessiert, sollte auch das Burträsk hembygdsområde nicht vergessen, wo man seit 1962 einen typischen Großbauernhof der Umgebung mit seinen Wandmalereien und Sammlungen der Bauernepoche der Umgebung in natürlicher Atmosphäre entdecken kann.
Nicht weit vom Zentrum Skellefteås entfernt kann man den Skellefteälven auf der ältesten noch erhaltenen Holzbrücke überschreiten, wo es am 15. Mai 1809 zur Schlacht an der Lejonströmsbron kam, wo sich das russische und das schwedische Heer gegenüberstanden, allerdings die Schweden verloren haben.
Sehenswert ist in Skellefteå auch die Landsförsammlings Kyrka, die größte Landskyrka Schwedens. Auch wenn das Äußere der neoklassischen Kirche bereits beeindruckend ist, so findet man die wahren Schätze im Inneren, denn die Sakristei ist noch von 1507 und die Skelleftemadonnan aus Holz kommt sogar vom 12. Jahrhundert.
Dass sich Skellefteå, allein schon von der Lage her, für Ausflüge jeder Art in die Natur Nordschwedens anbietet, ist eine Selbstverständlichkeit, wobei allerdings selbst die Naturliebhaber des Nordens, die den Ort nur als Übernachtungsstelle sehen, einen Tag für die Stadt widmen sollen, denn ohne die Entwicklung von Städten wie Skellefteå könnte man heute Nordschweden nicht auf die gleiche einfache Weise entdecken, die jedem Reisenden selbstverständlich ist.
Da Skellefteå über keine eigene Universität verfügt, stellt sie ihren Studenten gleich zwei davon zur Verfügung, denn sowohl Umeå als auch Luleå haben Fakultäten nach Skellefteå ausgelagert. Die Schwerpunkte sind dabei soziale Studien, Holz, Strom und Computergrafik sowie das Programmieren von Spielen, ein Bereich, in dem Schweden mittlerweile führend ist.
Mitte Juli kann man in der Stadt jedes Jahr ein Festival besonderer Art erleben, das sich Trästockfestivalen nennt und nächstes Mal vom 18. bis zum 20. Juli 2013 stattfindet. Nicht nur, dass es sich dabei um das größte kostenlose Musikfestival Schwedens handelt und rund 30.000 Zuschauer anzieht, das Besondere ist auch, dass während der drei Tage auf allen vier Bühnen Nachwuchskünstler aus der Region und weltbekannte Musiker in gemischter Folge auftreten.
Copyright: Herbert Kårlin
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