Auch wenn die Geschichte Norrköpings bis zur Bronzezeit oder auch weiter zurückführt und auch die Wikinger hier einige Spuren hinterlassen haben, so beginnt die Geschichte der Stadt erst im Jahre 1384, als sie die Stadtrechte erhielt und sich damit dem Handwerk und dem Handel öffnen konnte. Die Entwicklung der Stadt und ihre heutige Struktur gehen dann immerhin noch bis zum Jahre 1618 zurück, als der Holländer Louis de Geer hier ankam und die industrielle Bewegung Norrköpings in Gang setzte. Zur Erinnerung daran findet man auf dem Gamla Torg seine Statue, die der bekannte schwedische Bildhauer Carl Milles schuf.
Norrköping ist mit seinen rund 130.000 Einwohnern die zehntgrößte Stadt Schwedens und verdankt seine Entwicklung seiner Lage am Motala Ström, der in Norrköping allgemein nur als „Strömmen“ bezeichnet wird, denn hier konnte man Mühlen aufbauen, das starke Gefälle diente dem Antrieb der Maschinen und letztendlich öffnete der Strömmen einen Handelsweg direkt zur Ostsee.
Louis de Geer hatte diese Möglichkeiten unmittelbar erkannt und gründete in der damals zweitgrößten Stadt Schwedens eine Papierfabrik, eine Waffenfabrik, stellte Kleidung her und baute eine Werft auf. Diese Entwicklung setzte in den folgenden Jahrhunderten fort, wobei vor allem die Textilindustrie Norrköpings bis zu den 60er Jahren bedeutend zum Reichtum der Stadt beitrug. Dank dieser Entwicklung liegt die Arbeitslosigkeit in Norrköping noch heute weit unter dem Landesschnitt.
Nachdem sich die Industriegebäude ab den 70er Jahren leerten und sich die moderne Industrie und der Handel in Neubauten ansiedelten, entschied sich Norrköping in den 80er Jahren das heute als Industrielandschaft bekannte Gebiet zu erhalten, zu modernisieren und ihm eine neue Aufgabe zu geben, wodurch der kulturhistorische Wert der Stadt erhalten bleiben konnte.
Große Teile der Gebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert, so der Holmentornet, sind mittlerweile wahre Kennzeichen Norrköpings geworden. So findet man heute auch neben Gewölben vom 18. Jahrhundert die Universität Norrköpings, die in der alten Textilfabrik Einzug hielt und direkt am Strömmen über eine ideale Lage verfügt.
Die frühere Papierfabrik wurde zum Konzerthaus und einem Kongresszentrum und mit dem Stadtmuseum, dem Arbeitsmuseum und zahlreichen Cafés und Restaurants wurde das gesamte kulturelle Zentrum Norrköpings in die Industrielandschaft am Fluss eingebettet, eine Besonderheit, die man nur in Norrköping in diesem Ausmaß finden kann.
Während eines Besuches in Norrköping sollte man jedoch nicht nur die Industrielandschaft der Stadt besuchen, sondern auch den Gamla Torg mit seinen Gebäuden aus dem 18. und 19. Jahrhundert, sowie die Drottninggatan entlang bummeln, die vielleicht wichtigste Straße Norrköpings an der auch der Karl Johans Park liegt in dem man seit den 30er Jahren regelmäßig von Frühling bis Herbst die „Kaktuspflanzung“ findet, eine Anlage mit etwa 25.000 Gewächsen, darunter rund 6000 Kakteen, die zu einem gigantischen Bild angeordnet werden.
Wie jede Universitätsstadt, so ist das kulturelle Leben Norrköpings stark auf die knapp 6000 Studenten ausgerichtet, was sich sowohl auf das musikalische Programm auswirkt als auch auf Kunst und Theater. Die Linköpings Universität (LiU), zu der die philosophische Fakultät und die Technische Hochschule Norrköpings gehören, zählt insgesamt nahezu 30.000 Studenten, wobei die beiden Städte nur rund 40 Kilometer voneinander entfernt liegen.
Auf Grund von mehreren Bränden verfügt Norrköping über keine Kirche, die bis zur Gründungszeit der Stadt zurückreicht. Alle drei architektonisch und geschichtlich interessanten Kirchen der Stadt wurden mehrmals restauriert. Teile der Hedvigs Kyrka, die sogenannte Deutsche Kirche, reichen bis zum Ende des 17. Jahrhunderts zurück, die S:t Olai Kyrka wurde Ende des 18. Jahrhunderts im heutigen Stil gebaut und die Matteus Kyrka Ende des 19. Jahrhunderts.
Das Kunstmuseum in Norrköping ist auf schwedische Kunst des 19. Jahrhunderts spezialisiert, verfügt jedoch über eine Sammlung schwedischer Kunst vom 17. Jahrhundert bis heute. Die graphische Sammlung des Museums gehört zu den bedeutendsten Schwedens.
Im Stadtmuseum entdeckt man vor allem das Norrköping von vor hundert Jahren, wobei im sogenannten Webraum des Museum weiterhin Tücher auf herkömmliche Art gewoben werden. Hier kann man etwa 50 verschiedene Handwerke entdecken, die Norrköping zu seinem Reichtum verholfen haben.
Das Arbeitsmuseum widmet sich mehr der gegenwärtigen Entwicklung Norrköpings und bietet dem Besucher einen Einblick in Zeitströmungen, die nicht nur für Norrköping von Interesse sind, sondern für ganz Schweden.
Im Hällristingsmuseum kann man in einer permanenten Ausstellung die Geschichte der Bronzezeit in Schweden erfahren, wobei die Steinritzungen vor allem „Modell standen“ für die verschiedensten Modelle, die das kleine Museum bietet, wobei Fotografien und Textmaterial einen Einblick in die Vergangen bietet über die man nur wenig im „Land der Wikinger“ redet.
Das EWK-Museum zeigt eine Dauerausstellung der politischen Zeichnungen von Ewert Karlsson, der seine Werke mit EWK signierte. Das Museum zeigt rund 2000 seiner Zeichnungen und bietet einen Einblick das Leben und die Arbeitsweise des Künstlers.
Etwa zehn Kilometer nördlich von Norrköping befindet sich das Schloss Löfstad mit seinem englischen Park, das seit 1926 unverändert blieb und ganzjährig für Besucher geöffnet ist. Das Schloss wurde im 17. Jahrhundert gebaut und blieb bis zum Tod von Emilie Piper im Jahre 1926 im Besitz der gleichen Familie.
Louis de Geer hatte diese Möglichkeiten unmittelbar erkannt und gründete in der damals zweitgrößten Stadt Schwedens eine Papierfabrik, eine Waffenfabrik, stellte Kleidung her und baute eine Werft auf. Diese Entwicklung setzte in den folgenden Jahrhunderten fort, wobei vor allem die Textilindustrie Norrköpings bis zu den 60er Jahren bedeutend zum Reichtum der Stadt beitrug. Dank dieser Entwicklung liegt die Arbeitslosigkeit in Norrköping noch heute weit unter dem Landesschnitt.
Nachdem sich die Industriegebäude ab den 70er Jahren leerten und sich die moderne Industrie und der Handel in Neubauten ansiedelten, entschied sich Norrköping in den 80er Jahren das heute als Industrielandschaft bekannte Gebiet zu erhalten, zu modernisieren und ihm eine neue Aufgabe zu geben, wodurch der kulturhistorische Wert der Stadt erhalten bleiben konnte.
Große Teile der Gebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert, so der Holmentornet, sind mittlerweile wahre Kennzeichen Norrköpings geworden. So findet man heute auch neben Gewölben vom 18. Jahrhundert die Universität Norrköpings, die in der alten Textilfabrik Einzug hielt und direkt am Strömmen über eine ideale Lage verfügt.
Die frühere Papierfabrik wurde zum Konzerthaus und einem Kongresszentrum und mit dem Stadtmuseum, dem Arbeitsmuseum und zahlreichen Cafés und Restaurants wurde das gesamte kulturelle Zentrum Norrköpings in die Industrielandschaft am Fluss eingebettet, eine Besonderheit, die man nur in Norrköping in diesem Ausmaß finden kann.
Während eines Besuches in Norrköping sollte man jedoch nicht nur die Industrielandschaft der Stadt besuchen, sondern auch den Gamla Torg mit seinen Gebäuden aus dem 18. und 19. Jahrhundert, sowie die Drottninggatan entlang bummeln, die vielleicht wichtigste Straße Norrköpings an der auch der Karl Johans Park liegt in dem man seit den 30er Jahren regelmäßig von Frühling bis Herbst die „Kaktuspflanzung“ findet, eine Anlage mit etwa 25.000 Gewächsen, darunter rund 6000 Kakteen, die zu einem gigantischen Bild angeordnet werden.
Wie jede Universitätsstadt, so ist das kulturelle Leben Norrköpings stark auf die knapp 6000 Studenten ausgerichtet, was sich sowohl auf das musikalische Programm auswirkt als auch auf Kunst und Theater. Die Linköpings Universität (LiU), zu der die philosophische Fakultät und die Technische Hochschule Norrköpings gehören, zählt insgesamt nahezu 30.000 Studenten, wobei die beiden Städte nur rund 40 Kilometer voneinander entfernt liegen.
Auf Grund von mehreren Bränden verfügt Norrköping über keine Kirche, die bis zur Gründungszeit der Stadt zurückreicht. Alle drei architektonisch und geschichtlich interessanten Kirchen der Stadt wurden mehrmals restauriert. Teile der Hedvigs Kyrka, die sogenannte Deutsche Kirche, reichen bis zum Ende des 17. Jahrhunderts zurück, die S:t Olai Kyrka wurde Ende des 18. Jahrhunderts im heutigen Stil gebaut und die Matteus Kyrka Ende des 19. Jahrhunderts.
Das Kunstmuseum in Norrköping ist auf schwedische Kunst des 19. Jahrhunderts spezialisiert, verfügt jedoch über eine Sammlung schwedischer Kunst vom 17. Jahrhundert bis heute. Die graphische Sammlung des Museums gehört zu den bedeutendsten Schwedens.
Im Stadtmuseum entdeckt man vor allem das Norrköping von vor hundert Jahren, wobei im sogenannten Webraum des Museum weiterhin Tücher auf herkömmliche Art gewoben werden. Hier kann man etwa 50 verschiedene Handwerke entdecken, die Norrköping zu seinem Reichtum verholfen haben.
Das Arbeitsmuseum widmet sich mehr der gegenwärtigen Entwicklung Norrköpings und bietet dem Besucher einen Einblick in Zeitströmungen, die nicht nur für Norrköping von Interesse sind, sondern für ganz Schweden.
Im Hällristingsmuseum kann man in einer permanenten Ausstellung die Geschichte der Bronzezeit in Schweden erfahren, wobei die Steinritzungen vor allem „Modell standen“ für die verschiedensten Modelle, die das kleine Museum bietet, wobei Fotografien und Textmaterial einen Einblick in die Vergangen bietet über die man nur wenig im „Land der Wikinger“ redet.
Das EWK-Museum zeigt eine Dauerausstellung der politischen Zeichnungen von Ewert Karlsson, der seine Werke mit EWK signierte. Das Museum zeigt rund 2000 seiner Zeichnungen und bietet einen Einblick das Leben und die Arbeitsweise des Künstlers.
Etwa zehn Kilometer nördlich von Norrköping befindet sich das Schloss Löfstad mit seinem englischen Park, das seit 1926 unverändert blieb und ganzjährig für Besucher geöffnet ist. Das Schloss wurde im 17. Jahrhundert gebaut und blieb bis zum Tod von Emilie Piper im Jahre 1926 im Besitz der gleichen Familie.
Copyright: Herbert Kårlin
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